FAZ-Interview: „Diamanten: ein brillantes Investment?“

Ein Ring mit einem Solitär Diamant
Unser Geschäftsführer gab der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein Interview zum Thema Geldanlage in Diamanten und welche Regeln dabei zu beachten sind.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) ist mit einer Auflage von 186.206 Exemplaren die drittgrößte überregionale Tageszeitung in Deutschland. Ihr Wirtschafts- und Finanzteil genießt in Fachkreisen hohes Ansehen. Der FAZ ein Interview in Wirtschafts- und Finanzfragen zu geben, gleicht daher einem Ritterschlag in Sachen Wirtschafts- und Finanzexpertise. Wir haben uns daher besonders über die Interviewanfrage der FAZ an unseren Geschäftsführer gefreut und geben hier den Inhalt wieder:

Die Geldanlage in Diamanten ist sicher und komfortabel – wenn man einige Spielregeln beachtet. Jonas Jenis, Geschäftsführer von MORGENROT Diamonds erklärt, worauf Anleger achten sollten.

Herr Jenis, vom Volkswirt zum Diamanthändler – war das ein weiter Weg?

Volkswirte werden dazu ausgebildet, die Zeichen der Zeit zu deuten. Und die Zeit ist reif für Diamanten.

Sind Diamanten nicht eher eine Liebhaberei für vermögende Anleger:innen?

Diamanten in Anlagequalität weisen seit Jahrzehnten sehr konstante Wertzuwächse auf, da das Angebot sehr knapp ist und die Nachfrage steigt. Damit können Diamanten ein Dilemma unserer Zeit lösen: Womit können Sie heute noch eine solide Vermögensbildung erreichen?

Was müssen Käufer:innen beachten, um Fehler zu vermeiden?

Erwerben Sie Diamanten ausschließlich bei in Deutschland ansässigen Spezialanbietern. Nur diese haben ein ausgereiftes Investmentkonzept, zu dem eine transparente und niedrige Handelsspanne gehört und eine Rückkaufvereinbarung, die unabdingbar für die Fungibilität der Anlage ist.

An wen richtet sich Ihr Angebot?

Schon ab 50 € können unsere Kund:inn:en monatlich einen lupenreinen Diamanten erwerben. Aber auch hohe Millionenbeträge als Einmalanlage sind kurzfristig realisierbar. Zudem bieten wir unsere komplette Produktpalette als White Label für größere Partner wie Banken an, für die wir die Abwicklung im Hintergrund übernehmen.

Das Interview erschien am Dienstag, dem 23. Juni 2015 in der Sonderbeilage „Null % – Wohin mit dem Geld?“ Online und in allen Printausgaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Aktueller Nachtrag: Seit dem Interview sind nun einige Jahre vergangen und so lohnt sich aus unserer Sicht einmal bei unserem Geschäftsführer nachzuhaken, ob er seine Aussagen von damals heute auch noch so treffen würde.

Herr Jenis, vom Start-up zu einem der führenden Diamanthändler Europas – war das ein weiter Weg?

Mittlerweile ist auch die traditionelle Diamantindustrie im digitalen Zeitalter angekommen. Das hilft unserer Geschäftsentwicklung enorm, da viele unserer Aussagen und Vorgehensweisen durch die breite Informationsbasis des Internets verifiziert werden können. Wir sehen es als unsere Aufgabe, auch Laien mit einem guten Grundwissen zu versorgen und unsere Prozesse so transparent zu machen, dass ein Onlinekauf von Diamanten mit einem minimalen Restrisiko möglich wird. Minimales Restrisiko deswegen, weil ein Diamantkauf am Ende doch eine Vertrauenssache bleibt. Vertrauen in unseren Beziehungen ist also der Kern unserer Marke und es freut mich, dass Kund:inn:en in ganz Europa unsere Investition in unseren Markenkern honorieren.

Wie haben sich der Diamantmarkt und Anlagediamanten im Speziellen seit Ihrem FAZ-Interview entwickelt?

Da muss ich ganz klar in eine Welt vor und nach der Coronapandemie unterteilen. Bis Ende 2019 verlief die Entwicklung der Diamantpreise im Segment der Anlagediamanten weniger dynamisch als erhofft, trotz stark steigender Nachfrage vor allem aus den Schwellenländern und einer Angebotsverknappung durch sich erschöpfende Vorkommen in einigen großen Minen. Seit der Coronapandemie Anfang 2020 sehen wir eine deutlich stärkere Dynamik, ganz anders als von uns prognostiziert. Wir hatten erwartet, dass die Preise einbrechen, da das Schmucksegment immer noch den Löwenanteil am Gesamtmarkt hat. Diamantschmuck wird traditionell gerne in Ladengeschäften begutachtet und gekauft. Und die Geschäfte waren rund um den Globus über Monate geschlossen. Aber dieser Prognose mussten wir eine wichtige Variable hinzufügen: Auch auf der Angebotsseite, bei den großen Mineuren und Schleifern standen die Förderbänder und die Schleifteller still. Am Ende haben Kund:inn:en weltweit zu einer bewährten Krisenwährung gegriffen und den Markt leergekauft. Ich hätte mir rückblickend nur gewünscht, dass man das Richtige auch zur richtigen Zeit tut, denn eine Krisenwährung sollte man im besten Fall schon besitzen, bevor die Krise da ist.

Wie geht es nun weiter mit dem Diamantmarkt und Anlagediamanten? Was ist Ihre Prognose?

Der Diamantmarkt war und ist unter extremen Stress, wir Volkswirte nennen das Phänomen „exogene Schocks“. Aus meiner Sicht beschränken diese in der Summe das Angebot weltweit. Andererseits sind sich Wirtschaftsforscher einig, dass kaum ein Wirtschaftssegment weltweit so stark wachsen wird wie das Luxussegment, Diamanten eingeschlossen. Ein knappes Angebot und eine steigende Nachfrage sollten sich mittel- bis langfristig positiv auf die Preisentwicklung auswirken.

Die Hand einer Frau mit einem Diamantring
Diamantring mit einem 1 Karat Diamant, der an vielen Händen sehr üppig wirkt.

Noch eine persönliche Frage: Zu welchem Verlobungsgeschenk raten Sie mir?

Auch wenn sich Frauen heutzutage meist nicht mehr so klassisch kleiden wie Audrey Hepburn in „Breakfast at Tiffany’s“ – bei manchen Gelegenheiten trifft „Mann“ bei Frauen immer noch mit klassischen Geschenken Mitten ins Herz. Ein Verlobungsring mit einem Diamanten als Solitär steht für Einzigartigkeit und Treue. Ich kenne keine Frau, die sich über eine solche Geste nicht freut. Übrigens tragen auch Männer immer häufiger eleganten Diamantschmuck. Für einen Verlobungsring als Alltagsschmuck würde ich keine Steine über einem halben Karat wählen, auch wenn der Einkaräter häufig als die Paradegröße für Verlobungsringe gilt. Aber ein Einkaräter wirkt im Alltag an vielen Händen überdimensioniert. Für eine optimale Brillanz und ein schönes Feuer sollten Politur, Schliff und Symmetrie des Diamanten jeweils exzellent sein, „triple excellent“ ausgesprochen. Vollkommen lupenrein und ganz farblos muss ein Schmuckstein nicht sein, bei Farbe und Reinheit kann man sich qualitativ auch im oberen Mittelfeld bewegen und spart dadurch einiges, ohne das optische Erlebnis des Diamanten zu trüben. Was den Stil des Verlobungsrings angeht, gehen Sie einmal gemeinsam zum Juwelier und seien Sie ein guter Beobachter, dann erkennen Sie schnell, was Ihrer besseren Hälfte gefällt.

Ein Ring mit einem Solitär Diamant
Ein Verlobungsring mit einem Diamantsolitär von 0,5 Karat

Ich entdecke an Ihrer Hand einen Ring mit blauen Steinen, was hat es damit auf sich?

Traditionell steht die Farbe Blau in der Heraldik für Treue und Beständigkeit. Ich darf also davon ausgehen, dass ich diesen Job bis dato gut gemacht habe (lacht). Blaue Diamanten und andere farbige Diamanten, sogenannte Fancy Diamonds, sind übrigens ein echter Geheimtipp und erfreuen sich bei unseren Kund:inn:en immer größerer Beliebtheit. Wenige Kund:inn:en wissen, dass es Diamanten in allen Farben des Regenbogens gibt, auch wenn nur einer von 100.000 Diamanten überhaupt farbig ist. Und wussten Sie, dass es auch sogenannte Chamäleon Diamanten gibt, die je nach Lichtintensität und Temperatur ihre Farbe ändern? So einen Stein einmal in der Hand zu halten, fasziniert auch mich immer wieder. Aber wissen Sie was? Bevor ich jetzt ins Schwärmen gerate, kommen Sie doch einfach einmal zu einem unserer Kaminabende vorbei. Dort zeigen wir Ihnen mit echten Exemplaren zum Anschauen und Anfassen, was die Faszination der Diamanten ausmacht.

Herr Jenis, vielen Dank für das Gespräch.

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